Heidelberg

by Anni & Wladi
Heidelberg

Der Hype ist real in Heidelberg. Was Tausende von Touristen bereits vor uns erfahren haben, wollten wir nun zum Ende des Jahres nachholen. Wir machten uns für einen Tagesausflug Richtung Baden-Württemberg und an die am Neckar gelegenen Stadt der Kultur, Wissenschaft und Geschichte bereit. Folgt uns auf unserem Spaziergang durch das winterliche Heidelberg.

Blick auf die Altstadt vom Schloss Heidelberg

Blick auf die Altstadt vom Schloss Heidelberg

Wanderung durch die Altstadt

Wir reisten mit dem Auto an und fuhren zuerst das Parkhaus Kornmarkt/ Schloss P12 (Kosten: 11,50 € für 7,5 Stunden) an. Von hier aus sind alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichbar. Wir steuerten unsere Schritte zuerst Richtung Kornmarkt. Neben dem Marktplatz ist der Kornmarkt der zentrale Platz in der Altstadt Heidelbergs. Mit seinem Blick auf das Schloss ist der Kornmarkt somit eine gern gesuchte Location für Aufnahmen.

Kornmarkt in Heidelberg mit dem Schloss im Hintergrund

Kornmarkt in Heidelberg mit dem Schloss im Hintergrund

Der Marktplatz punktet dafür mit der Heiliggeistkirche. Die ab dem 14. Jahrhundert errichtete Kirche prägt nicht nur das Stadtpanorama, sondern lädt zu einem Besuch ein. Der begehbare Turm bietet einen Rundumblick über die Stadt. Augenfällig sind auch die außenliegenden Marktstände rund um dieses gotische Bauwerk.

Heiliggeistkirche am Marktplatz

Heiliggeistkirche am Marktplatz

Auf zu neuen Ufern

Ein besonderes Highlight in Heidelberg stellt die Alte Brücke dar. Besonders als Fotomotiv mit dem Schloss und der Stadt im Hintergrund ist die Brücke ein Wahrzeichen der Stadt. Vor der Brücke steht der Heidelberger Brückenaffe. Ein perfektes Touristenlockmittel mit Geschichte und direkter Anwendung. So ist der Kopf hohl und daher ein beliebtes Fotomotiv. Je nachdem, was man anfasst (kleinen und Zeigefinger der rechten Hand; Spiegel oder Mäuse), bekommt man eine Rückkehr nach Heidelberg, Wohlstand oder viele Kinder prophezeit. Probiert es mal aus.

Der Heidelberger Brückenaffe vor der Alten Brücke

Der Heidelberger Brückenaffe vor der Alten Brücke

Die Universität in Heidelberg ist weltberühmt und die älteste Universität Deutschlands. Am Universitätsplatz findet sich die alte sowie die neue Universität. Uns interessierte aber zunächst der Studentenkarzer. Diese früheren Arresträumlichkeiten für Studenten sind ebenfalls eine beliebte Anlaufstelle für Touristen. Viele der dort „inhaftierten“ Insassen nutzten ihre Zeit mit Wandkritzeleien und haben sich somit unsterblich gemacht. Das weckte Erinnerungen an meine eigene Studentenzeit und meine 6-Mann-WG in Stuttgart. Da sah es auch nicht wesentlich besser aus. Empfehlenswert ist auch der Besuch des Universitätsmuseums, welcher durch den Uni-Shop betreten wird und im Ticketpreis zum Studentenkarzer enthalten ist.

Die alte und die neue Universität Heidelberg

Die alte und die neue Universität Heidelberg

Up nach oben

Mit den Heidelberger Bergbahnen ging es zunächst zum Schloss Heidelberg. Die Talstationen befindet sich in Spuckweite zum eingangs erwähnten Parkhaus. Am ersten Halt ging es für uns raus. Das Schloss bzw. die Ruine davon war unser nächster Stop. Dieses imposante Areal mit dem Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, dem Schlossgarten, dem Großen Fass sowie dem Apotheker-Museum und dem Rittersprung bietet reichlich zu entdecken. Ferner gibt es einen tollen Blick auf die Stadt und den Neckar.

Ein "Zimmer" im Studentenkarzer in Heidelberg

Ein „Zimmer“ im Studentenkarzer in Heidelberg

Weiter ging die Fahrt Richtung Königstuhl und auf über 500 Meter Höhe. Den Königstuhl erreicht man mit einer der ältesten deutschen Standseilbahn. Von hier offenbart sich ein atemberaubender Blick ins Neckartal und auf die Stadt. Wahrscheinlich hätten wir sogar bis nach Hessen blicken können. Wahrscheinlich. Leider spielte das Wetter an unserem Besuchstag nicht mit. Wir konnten gerade noch so die Hand vor dem eigenen Gesicht sehen. Schade. Nächstes Mal. Die Fahrt war jedenfalls schon unterhaltsam und erinnerte uns an Santiago de Chile und die dortige Standseilbahn.

Schloss Heidelberg

Schloss Heidelberg

Auf den Pfaden der Dichter und Denker

Wieder in der Altstadt angekommen wechselten wir die Neckarseite und schlängelten uns den Schlangenweg empor zum Philosophenweg. Von hier aus marschierten wir Richtung Westen und hatten immer das Postkartenpanorama Heidelbergs vor Augen (sofern wir uns umdrehten selbstverständlich). Diesen Weg nahmen sicherlich auch die berühmten Besucher, wie Goethe, Heine oder Hölderlin, dieser Stadt hin und wieder.

Blick auf die Altstadt vom Philosophenweg in Heidelberg

Blick auf die Altstadt vom Philosophenweg in Heidelberg

Den Rückweg traten wir über die Hauptstraße an, die einmal durch die Altstadt verläuft und zu den längsten Einkaufsstraßen Europas zählt. Damit endete unser kurzweiliger Besuch Heidelbergs. Wir können jetzt den Hype nachempfinden und möchten an Johann Wolfgang Goethe angelehnt abschließen: Wir sahen Heidelberg an einem vernebelten Wintertag, der durch eine angenehme Luft zugleich kühl und belebend war. Die Stadt in ihrer Lage und mit ihrer ganzen Umgebung hat, wir können es schreiben, etwas Ideales.

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