Opel-Zoo – Ein tierisches Vergnügen
Hundemüde und verkatert nutzten wir einen der letzten schönen Herbsttage, um uns auf den Weg von Frankfurt nach Kronberg im Taunus zu machen. Der Opel-Zoo stand auf dem Programm. Von Georg von Opel gegründet gehört er mit dem Frankfurter Zoo zu den tierischen Highlights im Rhein-Main-Gebiet. Mit über 1700 Tieren und 200 Arten (davon die Besucher nicht mitgezählt) bietet der Opel-Zoo für Klein und Groß eine nette Möglichkeit zum Lernen und zum Staunen.
Die 17,00 € Eintritt sind gut investiert, in diesen auch wissenschaftlich getriebenen zoologischen Garten. Parkplätze stehen kostenlos zur Verfügung, auch, wenn man für eine freie Lücke ein bisschen suchen muss. Doch einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Daher kann die eine oder andere Runde auf dem Parkplatz verschmerzt werden. Wir hatten echt Schwein und haben noch einen Parkplatz an diesem stark besuchten Sonntag finden können. Bereits von außen bekommt der Besucher einen tollen Blick – und zwar auf die Skyline Frankfurts dank der Hanglage am Taunus. Doch interessierte uns diesmal weniger der Betondschungel als vielmehr die Bewohner des richtigen Dschungels.
Gib dem Affen Zucker
Wir wollten das Pferd von hinten aufzäumen und nutzten die Übersichtskarte für unsere Route. Nach Eintritt erwartet den Besucher direkt das erste Highlight mit der afrikanischen Savanne und den Giraffen, Zebras und Impalas. Grundsätzlich sind die Tiere sehr lammfromm und somit gut zu begutachten und auch zu fotografieren. Eine kleine Gänsehaut befiel uns beim Gang zu den Pinguinen. Nicht nur aufgrund der Frische an diesem Novembertag, sondern auf Grund der Tatsache, dass wir die Brillenpinguine bereits auf unserer Südafrikareise live erblickt haben und beobachten konnten.
Im Gänsemarsch ging es weiter (besonders leicht, wenn man zu zweit marschiert). Durch einen Schlangenweg vorbei an Erdmännchen, Hyänen und Affen. Die roten Pandas, die heimlichen Stars des Zoos, waren ein echter Hingucker. Nicht unbedingt flink wie Wiesel, wissen die Pandas aber genau wie der Hase läuft und präsentieren sich lässig den unzähligen Kameralinsen. Selbstverständlich durften für uns auch die Flamingos nicht fehlen – der Inbegriff von Urlaub (nicht nur aufgrund unseres Miami-Aufenthalts).
Des Pudels Kern
Bei so viel Abwechslung bekommt man als Besucher auch schnell mal einen Bärenhunger. Wir entdeckten den eingefleischten Vegetarier in uns, blieben stark und besuchten als nächstes die Elefanten. Mit Speck fängt man Mäuse und mit Karotten Elefanten. Beindruckend die Dickhäuter so nah erleben zu dürfen. Im Schneckentempo bewegen sich die Kolosse und stampfen zu der nächstbesten Essensgelegenheit. Wir machten die Fliege und uns auf zum Strauß. Der Löwenanteil des 27 Hektar großen Geländes hatten wir bis dato fast geschafft.
Die Sikahirsche tigerten in ihrem auskömmlichen Gehege während es bei den Affen wie im Taubenschlag zuging. In der Vogelecke herrschte, als wären alle von der Tarantel gestochen worden, ein Affentheater. Wir kehrten so langsam zum Ausgangspunkt zurück. Verabschiedeten uns von den Kamelen, Dromedaren und den Trampeltieren und hatten einfach Schwein gehabt diesen Sonntag im Opel-Zoo verbringen und genießen zu dürfen.
Lust bekommen auf Deutschland? Dann schaut euch doch unsere Deutschlandreise hier an und seht, was es noch so zu entdecken und zu erleben gibt im Land der Vielfältigkeit.